Was ist Narzissmus wirklich? 7 Anzeichen, die du kennen solltest

Wenn du denkst, du hast endlich „den Richtigen“ gefunden; Am Anfang war alles perfekt. Er (oder sie) war charmant, aufmerksam, zugewandt. Du hattest das Gefühl, endlich jemanden gefunden zu haben, der dich wirklich versteht. Doch irgendwann drehte sich etwas. Plötzlich warst du „zu sensibel“, „zu emotional“, „zu anstrengend“. Du fragtest dich: Bin ich verrückt geworden? Genau hier beginnt das, was viele erst später erkennen: Du bist möglicherweise einem narzisstischen Menschen begegnet.

5/8/20243 min read

A serene landscape emerging from fog.
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Was ist Narzissmus wirklich?

Narzissmus wird oft mit Eitelkeit verwechselt – mit Menschen, die zu viel im Spiegel schauen oder ständig Selfies posten.
Aber der psychologische Narzissmus ist viel tiefer und komplexer.

Im Kern geht es um ein instabiles Selbstwertgefühl, das mit einer Fassade aus Überlegenheit überdeckt wird.
Ein narzisstischer Mensch braucht Bewunderung, Kontrolle und Macht, um sich innerlich stabil zu fühlen – weil er ohne diese Bestätigung ins Leere fällt.

Diese Leere kompensiert er durch Menschen, die bereit sind, emotional zu geben, zu verstehen, zu verzeihen – und genau das macht empathische Partner so anfällig für diese Dynamik.

1. Übertriebene Bewunderung – und dann plötzliche Abwertung

Am Anfang wirst du idealisiert.
Du bist „die Beste“, „die Einzige“, „die, die ihn endlich versteht“.
Doch sobald du nicht mehr perfekt funktionierst, kippt das Bild.

Aus Liebe wird Kritik.
Aus Nähe wird Distanz.
Und du weißt nicht, was du falsch gemacht hast.

Das nennt man Idealisierungs- und Abwertungsphase – ein klassisches Muster in narzisstischen Beziehungen.

2. Gaslighting – Wenn du beginnst, an dir selbst zu zweifeln

„Das habe ich nie gesagt.“
„Du bildest dir das ein.“
„Du übertreibst wieder.“

Diese Sätze zersetzen dein Vertrauen in deine eigene Wahrnehmung.
Gaslighting ist psychische Manipulation – das ständige Infragestellen deiner Realität, bis du dich selbst nicht mehr traust.

Wenn du irgendwann denkst: Vielleicht spinne ich wirklich – dann bist du mitten in diesem Mechanismus.

3. Keine echte Empathie

Narzisstische Menschen können oft emotionales Verhalten imitieren, aber sie fühlen es nicht wirklich.
Sie reagieren nicht auf dein inneres Erleben, sondern darauf, was sie daraus gewinnen können.

Wenn du krank bist, traurig oder verletzt – und dein Gegenüber wirkt kalt oder gleichgültig –, ist das ein wichtiges Warnsignal.

4. Kontrolle durch Schuldgefühle

Ein Narzisst wird dich nie direkt zwingen – er lässt dich glauben, du hättest selbst Schuld.
Wenn du Grenzen setzt, heißt es: „Du bist egoistisch.“
Wenn du dich wehrst: „Du bist verrückt.“
Und wenn du gehst: „Niemand wird dich so lieben wie ich.“

Das ist keine Liebe.
Das ist Kontrolle durch emotionale Manipulation.

5. Keine echte Verantwortung

Egal, was passiert – du bist immer diejenige, die „zu viel“ ist.
Er entschuldigt sich nicht wirklich, sondern dreht alles so, dass du das Gefühl hast, du müsstest dich ändern.

Ein gesundes Gegenüber übernimmt Verantwortung.
Ein Narzisst weicht ihr aus – immer.

6. Du fühlst dich leer, verwirrt und erschöpft

Eine Beziehung sollte dir Energie geben, nicht nehmen.
Doch wenn du mit einem narzisstischen Menschen zusammen bist, fühlst du dich irgendwann ausgelaugt – seelisch und körperlich.

Du wachst morgens mit einem Knoten im Bauch auf.
Du analysierst jedes Wort.
Und du hast Angst vor der nächsten Stimmungsschwankung.

Das ist kein Zufall – dein Körper reagiert auf emotionalen Dauerstress.

7. Du erkennst dich selbst kaum wieder

Am Anfang warst du stark, fröhlich, liebevoll.
Jetzt bist du unsicher, ängstlich und zweifelst an dir.
Das ist der Punkt, an dem du beginnst zu ahnen:
Etwas stimmt hier ganz und gar nicht.

Du bist nicht „zu empfindlich“.
Du wurdest manipuliert.

Beziehungsmuster verstehen – der Weg zurück zu dir

Narzissmus zu erkennen ist schmerzhaft – aber es ist der erste Schritt zur Heilung.
Viele Menschen, die in solchen Beziehungen landen, sind empathisch, hilfsbereit und harmoniebedürftig.
Sie geben – und hoffen, dass ihre Liebe den anderen heilt.

Doch das ist Co-Narzissmus:
Du verlierst dich selbst, um geliebt zu werden.

Heilung bedeutet, zu lernen, dass du Liebe nicht verdienen musst – du bist bereits liebenswert.

Empfehlung

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  • narzisstisches Verhalten erkennst,

  • deine eigenen Muster durchbrichst

  • und innere Stärke zurückgewinnst.

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Fazit: Erkenntnis ist der Beginn der Freiheit

Narzissmus zu erkennen heißt, den Nebel zu lichten.
Es bedeutet, dich selbst wieder zu sehen – jenseits von Manipulation, Schuld und Angst.

Du bist nicht „zu viel“.
Du warst einfach nur mit jemandem, der zu wenig geben konnte.

Und das zu verstehen, ist kein Ende – es ist der Anfang.

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