Gaslighting – Wenn du beginnst, an dir selbst zu zweifeln
Ich dachte, ich übertreibe. Ich erinnere mich an den Moment, in dem ich zum ersten Mal an mir selbst gezweifelt habe. Ich hatte etwas gesagt – eine Kleinigkeit, eigentlich. Und plötzlich hieß es: „Das habe ich nie gesagt.“ „Du bildest dir das ein.“ „Schon wieder machst du ein Drama.“ Ich war verwirrt. Ich wusste, ich hatte recht. Und trotzdem fühlte ich mich schuldig. Das war mein erster Kontakt mit Gaslighting – einer Form von psychischem Missbrauch, die so subtil ist, dass du sie kaum bemerkst, bis du dich selbst verloren hast.
10/20/20253 min read


Was ist Gaslighting?
Gaslighting ist eine Manipulationstechnik, mit der dich jemand dazu bringt, an deiner eigenen Wahrnehmung zu zweifeln.
Das Wort stammt aus dem Film „Gaslight“ aus den 1940ern:
Ein Mann verändert heimlich das Licht im Haus und redet seiner Frau ein, sie bilde sich die Veränderungen nur ein – bis sie glaubt, verrückt zu werden.
Heute wird der Begriff verwendet, um ein Verhalten zu beschreiben, das viele Menschen in toxischen Beziehungen erleben.
Es ist keine Diskussion. Es ist Macht.
Ziel ist, dich zu verunsichern, bis du deinem Gegenüber mehr vertraust als dir selbst.
Typische Gaslighting-Sätze
Wenn du solche Sätze öfter hörst, solltest du hellhörig werden:
„Du bist zu empfindlich.“
„Ich habe das nie gesagt.“
„Alle sagen, du bist schwierig.“
„Das war doch nur Spaß.“
„Du interpretierst da was rein.“
Diese Aussagen zielen nicht auf Verständnis, sondern auf Kontrolle.
Sie sollen dich schwächen – leise, aber effektiv.
Die Folgen von Gaslighting
Gaslighting zerstört nicht von heute auf morgen, sondern langsam.
Es fängt mit Zweifeln an – und endet oft mit einem gebrochenen Selbstbild.
Menschen, die über längere Zeit Gaslighting erleben, berichten oft von:
innerer Verwirrung
Angst, etwas Falsches zu sagen
Schlaflosigkeit oder Unruhe
dem Gefühl, „verrückt“ zu sein
emotionaler Abhängigkeit
Du beginnst, deine Realität aufzugeben, um den Frieden zu wahren.
Warum Gaslighting so gefährlich ist
Weil du irgendwann nicht mehr weißt, was wahr ist.
Du entschuldigst dich für Dinge, die du nicht getan hast.
Du suchst Fehler bei dir, obwohl du nur reagierst.
Und das Schlimmste: Du glaubst, du liebst diese Person – und sie meint es gut mit dir.
Aber Liebe manipuliert nicht.
Liebe braucht kein Machtspiel.
Gaslighting erkennen – und dich selbst zurückholen
Der erste Schritt ist Bewusstsein.
Hör auf dein Gefühl.
Wenn du dich nach Gesprächen klein, verwirrt oder schuldig fühlst – ohne klaren Grund – dann stimmt etwas nicht.
Schreib auf, was passiert.
Halte fest, was gesagt wurde.
Und vertraue wieder deinem inneren Kompass.
Deine Wahrnehmung ist nicht das Problem. Sie ist dein Wegweiser.
Beziehungsmuster verstehen
Viele Menschen, die Opfer von Gaslighting werden, sind empathisch, loyal und konfliktscheu.
Sie möchten verstehen, Frieden bewahren, Harmonie schaffen.
Doch genau das macht sie anfällig für emotionale Manipulation.
Das zu erkennen bedeutet nicht, dass du schwach bist – sondern dass du gelernt hast, Liebe mit Anpassung zu verwechseln.
Heilung heißt, neu zu lernen: Du darfst Grenzen setzen. Du darfst Nein sagen. Und du darfst auf dich hören.
Empfehlung
Wenn du merkst, dass du in einer solchen Dynamik steckst – oder dich gerade daraus löst –, kann ich dir den Onlinekurs „Raus aus toxischen Beziehungen – Hin zur Liebe“ von Katja Amberg sehr empfehlen.
In diesem Kurs lernst du,
Gaslighting und emotionale Manipulation zu verstehen,
deine Wahrnehmung wieder zu vertrauen
und deine innere Stärke Schritt für Schritt zurückzuholen.
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Fazit: Du bist nicht verrückt – du wurdest manipuliert
Gaslighting ist kein Zeichen dafür, dass du „zu empfindlich“ bist.
Es ist ein Zeichen dafür, dass jemand deine Empathie ausnutzt.
Du musst dich nicht länger rechtfertigen, erklären oder beweisen.
Dein Gefühl ist richtig.
Und du darfst dich entscheiden, dir selbst wieder zu glauben.
Denn wenn du aufhörst, dich zu rechtfertigen – beginnt Heilung.


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