Co-Narzissmus – Wenn du dich selbst verlierst, um geliebt zu werden

Ich wollte nur geliebt werden. Ich wollte keine Macht, keinen Streit, kein Drama. Ich wollte einfach nur geliebt werden. Und genau deshalb verlor ich mich. Ich passte mich an. Ich verstand. Ich verzieh. Ich suchte immer wieder nach dem Moment, in dem alles wieder gut sein würde – und merkte nicht, dass ich mich dafür selbst aufgab. Das war Co-Narzissmus. Und ich erkannte es erst, als kaum noch etwas von mir übrig war.

10/21/20252 min read

Was ist Co-Narzissmus?

Co-Narzissmus beschreibt ein Beziehungsverhalten, bei dem du dich ständig auf die Bedürfnisse des anderen konzentrierst – und deine eigenen dabei vergisst.

Du willst Frieden.
Du willst Harmonie.
Du willst, dass der andere glücklich ist – koste es, was es wolle.

Im Grunde ist Co-Narzissmus die umgekehrte Seite des Narzissmus:
Während der eine sich ständig in den Mittelpunkt stellt, stellt sich der andere freiwillig in den Schatten.

Wie Co-Narzissmus entsteht

Co-Narzissmus entsteht selten in der Partnerschaft – er beginnt meist viel früher.

Oft in der Kindheit, wenn du gelernt hast, dass Liebe an Bedingungen geknüpft ist.
Dass du brav, ruhig, verständnisvoll sein musst, um Zuneigung zu bekommen.

Du hast früh gelernt, dich anzupassen – und dachtest irgendwann, das sei Liebe.

Doch Liebe braucht keine Selbstaufgabe.

Wie sich Co-Narzissmus anfühlt

  • Du spürst die Stimmung des anderen sofort – und passt dich an.

  • Du entschuldigst dich, obwohl du nichts falsch gemacht hast.

  • Du erklärst, verstehst und rechtfertigst – immer wieder.

  • Du setzt deine Grenzen zurück, um den Frieden zu wahren.

  • Du hast Angst, zu gehen, obwohl du leidest.

Und das Tragische: Du glaubst, das sei Liebe.

Aber es ist emotionale Abhängigkeit – ein Versuch, dich sicher zu fühlen, indem du dich selbst verlierst.

Warum Co-Narzissmus so schwer zu erkennen ist

Weil du glaubst, du bist die „Gute“.
Die, die alles richtig machen will.
Die, die liebt, wo andere aufgeben.

Aber das ist genau das Muster, das dich gefangen hält.
Denn in Wahrheit ist Co-Narzissmus Selbstverleugnung im Namen der Liebe.

Du glaubst, du gibst Liebe – doch du gibst dich selbst.

Der Weg zur Heilung

Heilung beginnt, wenn du aufhörst, dich für andere zu retten – und anfängst, dich selbst zu retten.

Das bedeutet:

  • Erkennen, dass du niemanden ändern kannst.

  • Lernen, dass deine Bedürfnisse genauso wichtig sind.

  • Grenzen setzen, ohne dich schuldig zu fühlen.

  • Aufhören, Verständnis mit Liebe zu verwechseln.

Und vor allem: Vergebung – nicht für das, was dir angetan wurde, sondern für dich selbst, weil du so lange geblieben bist.

Empfehlung

Wenn du spürst, dass du dich in dieser Beschreibung wiederfindest und endlich verstehen möchtest, wie du aus diesem Kreislauf der Selbstaufgabe aussteigst, kann ich dir den Onlinekurs „Raus aus toxischen Beziehungen – Hin zur Liebe“ von Katja Amberg von Herzen empfehlen.

In diesem Kurs lernst du,

  • emotionale Abhängigkeit zu lösen,

  • dein Selbstwertgefühl zu stärken,

  • und Schritt für Schritt wieder bei dir selbst anzukommen.

👉 Hier kannst du mehr über den Kurs erfahren*

Fazit: Kontrolle ist keine Liebe

Narzisstische Manipulation ist kein Beweis von Nähe.
Sie ist das Gegenteil von Liebe.

Echte Liebe lässt dich frei.
Sie braucht keine Angst, keine Schuld, keine Macht.

Wenn du also merkst, dass du ständig um Frieden kämpfst, statt ihn zu fühlen –
dann kämpfst du nicht für Liebe, sondern gegen dich selbst.

Erkenne das – und du wirst dich nie wieder klein machen, nur um geliebt zu werden.

Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links, die mit einem * gekennzeichnet sind. Wenn du über einen dieser Links ein Produkt kaufst, erhalte ich eine kleine Provision.
Für dich entstehen dabei keine zusätzlichen Kosten. Ich empfehle nur Produkte, die ich selbst getestet habe oder wirklich sinnvoll für dich finde.